Mit einem ersten Abstimmungsgespräch zwischen dem Amt für regionale Landesentwicklung Verden, der Gemeinde Dörverden, der Samtgemeinde und Stadt Rethem (Aller) sowie der Gemeinde Frankenfeld wurde der Prozess zur Erstellung des Dorfentwicklungsplanes gestartet.
Dazu stimmten sich Samtgemeindebürgermeister und Stadt- und Gemeindedirektor Björn Symank und Ina Prüser von der Samtgemeinde Rethem, Dörverdens Bürgermeister Alexander von Seggern und Siegfried Dierken vom Amt für regionale Landesentwicklung über das weitere Vorgehen ab. Mit dabei waren Wolfgang Kleine-Limberg vom beauftragten Büro mensch und region in Hannover sowie die Regionalmanagerin der LEADER-Region Aller-Leine-Tal, Tanja Frahm vom Büro KoRIS.
Organisierten die ersten Schritte (von links oben nach rechts unten): Wolfgang Kleine-Limberg (mensch und region), Bürgermeister Alexander von Seggern (Gemeinde Dörverden), Ina Prüser (Samtgemeinde Rethem), Siegfried Dierken (Amt für regionale Landesentwicklung Verden), Regionalmanagerin Tanja Frahm (Büro KoRIS) sowie Stadt- und Gemeindedirektor Björn Symank (Stadt Rethem, Gemeinde Frankenfeld)© Gemeinde Dörverden
Die Orte Hülsen, Westen, Hedern, Bosse, Frankenfeld, Stöcken, Wohlendorf, Rethem Moor und Rethem wurden im Frühjahr in das niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm als Dorfregion „Aller-Wölpe“ aufgenommen. Vorausgegangen war ein intensiver Diskussionsprozess in der Region. Siegfried Dierken berichtete, dass es schon ungewöhnlich sei, wenn eine Dorfregion gleich mit dem ersten Antrag aufgenommen wird: „Dies zeugt von der Qualität ihres Antrages“.
Gemeinsam sind sich die Beteiligten einig: „Das Leben am blauen Band“ soll Wirklichkeit werden. „Wir haben schon konkrete Anfragen für Projekte vorliegen“ berichteten Bürgermeister Alexander von Seggern und Ina Prüser.
Dazu soll der Dorfentwicklungsbericht zeitlich so fertiggestellt werden, dass zum 15. September 2022 die ersten Förderanträge gestellt werden können. „Auf Grund des vorliegenden Antrages wird das möglich sein“ so Wolfgang Kleine-Limberg. „Dennoch ist es eine kräftige Herausforderung“, meint der Dorfplaner.
„Wir werden zunächst begleitend eine Lenkungsgruppe aus den haupt- und ehrenamtlichen Bürgermeistern und Ortsbürgermeistern einrichten“ gibt Stadt- und Gemeindedirektor Björn Symank bekannt.
Ansprechpartnerin für Interessenten an der Dorfentwicklungsplanung und späteren Förderung ist neben dem Büro mensch und region Ina Prüser in der Samtgemeinde Rethem (Aller).
Wie bei der Erstellung des Antrages ist die Arbeit von den Beschränkungen der Corona-Pandemie betroffen. Daher werden vom Büro mensch und region erst einmal die Grundlagen gelegt, eine eigene Internet-Seite zur Kommunikation erstellt sowie die „Träger öffentlicher Belange“ informiert. Für den Zeitraum März bis April sind dann konzentrierte öffentliche Veranstaltungen geplant, um die konkreten öffentlichen Projekte der Dorfentwicklung zu bestimmen.
Im Verlauf des Frühjahrs erfolgt die regelmäßige enge Abstimmung mit der Erstellung des Regionalen Entwicklungskonzepts im Rahmen der LEADER-Zusammenarbeit im Aller-Leine-Tal durch das durch das Büro KORIS. Einige Ideen der Dorfregion z.B. im Tourismus lassen sich nur auf der regionalen Ebene verwirklichen. Andererseits entstehen bei der Erstellung des LEADER-Konzepts Ideen, die eher lokaler Natur sind. „Ich freue mich auf die Kooperation, denn so können Mehrwerte erzeugt und gleichzeitig die Belastung der Ehrenamtlichen reduziert werden“ ist die Regionalmanagerin Tanja Frahm sicher.