Ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) wurde in den Herbstferien im Keller der Aller-Weser-Oberschule eingebaut. Die moderne Anlage verfügt über einen gasbetriebenen Verbrennungsmotor, der neben Wärme über einen Generator auch elektrischen Strom erzeugt. Durch den hohen Gesamtnutzungsgrad ist somit eine thermische Leistung bis 63 kW und eine elektrische Leistung bis 30 kW möglich.
Der Beschluss für die Erstellung des zukunftsweisenden Wärmeversorgungskonzeptes wurde bereits im letzten Jahr gefasst. Auslöser für die Erarbeitung des neuen Gesamtkonzeptes war seinerzeit der altersbedingte Ausfall des bisher in der Kurt-Poppe-Halle betriebenen BHKW. Neben dem Schulzentrum selbst werden so künftig auch beide Sporthallen und das Hallenbad zentral mit Wärme versorgt. In den zurückliegenden Sommerferien wurde dazu bereits die entsprechende Nahwärmeleitung verlegt.
Im zweiten Schritt ist nun die die Einbindung des in der Leistung angepassten BHKW abgeschlossen. Diese schlägt nun mit einem Kostenaufwand von immerhin 85.000 € zu Buche. Für die Gesamtkosten der Maßnahme von insg. 166.000 € werden allerdings KIP-Fördermittel (Kommunalinvestitionsförderungsgesetz) in Höhe von 90 % erwartet. „Eine Belastung des gemeindlichen Haushaltes ist damit zwar immer noch gegeben, die Umsetzung des Konzeptes wäre aber ohne die Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen wohl so nicht möglich gewesen“, erläutert Bürgermeister Alexander von Seggern den finanziellen Hintergrund der energetischen Sanierungsmaßnahme.
Und die Umsetzung geht mittelfristig weiter: Für das Jahr 2020 ist als nächster Schritt der Austausch der 30 Jahre alten Heizkessel gegen effiziente Gas-Brennwertgeräte und die Einführung eines Raumwärmemanagementsystems geplant.